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Düsseldorfs denkwürdige Frauen
Heidede
Morgenbrod:
Selbstdarstellung in der dhg-Rundschau 2/94
1933 bei Insterburg in Ostpreußen geboren, habe ich innerhalb von
zwei Ehen vier Kinder betreut und erzogen, zeitweilig auch als Alleinerziehende.
Seit 1979 bin ich bis auf den heutigen Tag halbtags erwerbstätig.
Als gelernte Steuerfachgehilfin lebe ich im Dauerzorn über die bisher
geschaffenen Strukturen und immer wieder dreisten Veränderungen zu
Lasten von Frauen. Mein gesellschaftliches Engagement gilt seit 20 Jahren
der Frauenpolitik mit dem Schwerpunkt: "Eigenständige soziale
und finanzielle Sicherung der Frau". Ich bin felsenfest davon überzeugt,
daß der Lohn für häusliche und soziale Pflegearbeit die
einzige brauchbare und gerechte Lösung darstellt, finanzierbar durch
Ungestaltung des Sozial- und Steuerrechts. Glücklich bin ich, daß
die dhg diese Zielsetzung mittlerweile in ihr Grundsatzprogramm aufgenommen
hat. Glücklich bin ich auch, daß sich viele junge Frauen aktiv
für diese Forderung einsetzen und damit Druck auf die Parteipolitik
ausüben. Von 1979 bis 1989 war ich Mitbegründerin und aktive
Mitarbeiterin im autonomen Frauenprojekt "Frauen-Bücher-Zimmer"
in Düsseldorf (Frauenbuchladen, Kulturbetrieb und "ständige
Informationsbörse" verbunden mit gesellschaftspolitischer Arbeit).
Seit 1979, also seit Gründung der dhg, bin ich Mitglied und seit
drei Jahren im Vorstand und im Arbeitskreis Grundsatzfragen tätig.
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