Prolog

Das wissenschaftliche Online-Magazin MI+m wird getragen vom Interdisziplinären Studien- und Forschungsschwerpunkt Mythos, Ideologie und Methoden an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der von Prof. Dr. Peter Tepe (Germanistik/Philosophie) geleitet wird. MI+m dient hauptsächlich als Publikationsforum für Arbeiten aus diesem Schwerpunkt, steht aber auch Wissenschaftler/innen von außerhalb offen, die Beiträge zu den drei Forschungsbereichen leisten.

Das Magazin, das in Jahresbänden erscheint, wird herausgegeben von Prof. Dr. Peter Tepe, Dr. Eckhard Hammel, Katja Ludwig und Dr. Karin Wemhöner. Es besteht aus der Edition MI+m und dem Journal MI+m.

In der Edition werden größere Arbeiten veröffentlicht. Dazu gehören längere Forschungstexte (sie werden mit dem Buchstaben F angezeigt), niveauvolle Examensarbeiten zu Themen, die für den Schwerpunkt spezifisch sind (E), und Materialsammlungen (M).

Im Journal erscheinen demgegenüber kürzere Arbeiten, z.B. Aufsätze und Vorträge (A), sowie lesenswerte Seminararbeiten zu Schwerpunktthemen (S).

Das Online-Magazin MI+m ergänzt unsere Zeitschrift Mythos. Fächerübergreifendes Forum für Mythosforschung (früher: Mythologica), die im Verlag Könighausen & Neumann erscheint.

Dass Studierenden und Examinierten die Möglichkeit eröffnet wird, wissenschaftliche Texte zu veröffentlichen, hat im Schwerpunkt Mythos, Ideologie und Methoden eine längere Tradition, wie die folgenden Buchveröffentlichungen zeigen:
P. Tepe/C. Gerhardus (Hg.): Literaturwissenschaftliche Mythosforschung. Düsseldorfer Projekte. Essen 1996.
P. Tepe/A. Thörner (Hg.): Arbeiten aus dem Schwerpunkt Mythos/Ideologie I. Essen 1999.
Darüber hinaus sind in den Zeitschriften Mythologica und Mythos weitere Arbeiten dieser Art erschienen.

Das Inhaltsverzeichnis ist folgendermaßen aufgebaut: Jeder Text wird sowohl in der Edition, als auch im Journal einem der drei Bereiche Mythos-, Ideologie- und Methodenforschung zugeordnet. Das schließt nicht aus, dass es Berührungspunkte mit einem der anderen Bereiche - oder sogar mit beiden - gibt.
Die Sektion Mythosforschung enthält Arbeiten einerseits zur künstlerischen, vor allem zur literarischen Verarbeitung von mythischen Erzählungen und mythischen Vorstellungskomplexen, andererseits aber auch z.B. zu Helden der Pop-Kultur und des Sports, die eine Mythisierung erfahren haben.
In der Sektion Ideologieforschung werden Texte veröffentlicht, die sich den Stichworten Analyse von Überzeugungssystemen, Theorie der Illusionen, Ideologiekritik zuordnen lassen.
In der Sektion Methodenforschung erscheinen Arbeiten, die der kognitiven Hermeneutik oder einer damit verwandten Position verpflichtet sind, und zwar sowohl theoretische Beiträge als auch praktische Anwendungen der Methode der erklärenden Interpretation. Band 1 enthält darüber hinaus eine umfangreiche Materialsammlung, die als Grundlage der - regelmäßig stattfindenden - zweiteiligen Einführungsveranstaltung Literaturtheorien/Methoden der Textarbeit dient.