MARTIN CHEMNITZ

geb. 9. November 1522 in Treuenbrietzen, gest. 8. April 1586

 

Studierte in Königsberg, dort Magister der Philosophie, dann in Frankfurt und Wittenberg, seit 1567 Superintendent in Braunschweig. Er hat ebenso wie Melanchthon und im Anschluß an diesen die Luthersche Lehre zu einem Lehrsystem verarbeitet und ihr im Streit der Schulen, vor allem aber auch gegen die jesuitische Kritik, ihren tradierbaren Gehalt gesichert.

Hauptschriften: Examen concilii tridentini, 1585 (neu 1861); Theologiae Jesuitarum praecipua capita, 1589; Loci Theologici, 1591; Harmonia evangelica, 1600-1611.

Literatur: H. Hachfeld, Martin Chemnitz nach seinem Leben und Wirken, 1867; G. Noth, Grundlinien der Theologie des Martin Chemnitz, 1930; W. A. Jünke (red.), Der zweite Martin der Lutherischen Kirche, Festschrift zum 400. Todestag von Martin Chemnitz, Braunschweig 1986; J. A. O. Preus, The second Martin the life and theology of Martin Chemnitz, Saint Lous 1994.

 

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