CASPAR VON SCHWENCKFELD

geb. 1489 in Ossig bei Liegnitz
gest. 10. Dezember 1561 in Ulm

 

Schlesischer Reformator. Anfänglich Anhänger Luthers, geriet er in den Geruch des Schwärmertums und wurde, von Anhängern aller Konfessionen gleichermaßen verfolgt, aus Schlesien verbannt. Seine Theologie verstand er als eine "himmliche Philosophie".

Hauptschriften: De statu, officio et cognitione Christi, 1546; Quaestiones aliquot de ecclesia christiana, 1561 (jeweils nur kurze Flugschriften).

Ausgaben: Epistolar. Christliche Lehrhaffte Missiven oder Sendbrieff, die er in zeit seines Lebens vom 25. Jare an biß auff das 55. ... geschrieben (ed. Adolf Reissner u. Johannes Heid), Theil I u. II, Frankfurt a.M. 1566 und 1570 (in Corpus Schwenckfeldianorum II); Corpus Schwenckfeldianorum, hg. the Schwenckfelder Church Pennsylvania, the Hartford Theological Seminary Connecticut USA, Bde. 1-14, Leipzig 1907-13, Bde. 15-19, Pennsburgh 1959-61.

Literatur: K. Ecke, Kaspar Schwenckfeld, 1952; A Koyré, Mystiques, spirituels, alchimistes : Schwenckfeld, Sébastian Franck, Weigel, Paracelse, Paris 1955; W. Knörrlich, K. v. Schwenckfeld und die Reformation in Schlesien, 1957; G. Maron, Individualismus und Gemeinschaft bei C. v. Schwenckfeld (Seine Theologie dargestellt mit besonderer Ausrichtung auf seinen Kirchenbegriff), Stuttgart 1961; R. E. McLaughlin, Caspar Schwenckfeld reluctant radical. His life to 1540, New Haven 1986.

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