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Interaktive Literaturdidaktik
HS, Sommersemester 1999 · Gerhard Rupp / Eric Horn
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Die neuen Medien nehmen Einfluss auf alle Bereiche des menschlichen Lebens - und nicht zuletzt auf den Bereich der Wissensvermittlung. Angefangen von frühen audiovisuellen Lernangeboten, wie sie etwa das Bildungsfernsehn realisierte, bis hin zu den neuen multimedialen Lernprogrammen, die computergestützt Vermittlungskonzepte revolutionieren wollen, reicht das Angebot der neuen Medien in diesem Sektor. Nicht ausgeschlossen bleibt davon bleibt auch die Germanistik. Auch (oder: gerade) Literatur lässt sich vermittels verschiedenster Medien transportieren und dem Rezipienten näher bringen. Nicht zuletzt die Interaktivität, die den Rezipienten mit diesen Medien geboten werden soll, ist ein Grund für die Bedeutung des medialen Vermittlungskonzeptes. Zugleich bieten viele dieser Medien nicht nur die Möglichkeit des Umgangs mit »fertiger« Literatur, sondern mehr und mehr rückt auch der eigenproduktive Bereich in den Blickpunkt. Von der einfachen Digitalisierung eigener Texte mit der Möglichkeit eigener Kreativität im Textsatz bis hin zu Fortsetzungsromanen im Internet, die hunderte Autoren und aufgrund der vernetzten Struktur beinahe unendliche Versionen besitzen (vgl. Norman Ohlers »Die Quotenmaschine«), reichen hier die Möglichkeiten. Damit ist eine der Leitfragen des Seminars die nach der Veränderung von Rezeption und Produktion literarischer Texte durch mediale Interaktivität.

Im ersten Teil des Seminars sollen die »alten« Medien im Mittelpunkt stehen - und hier insbesondere die audiovisuellen Medien Film und Fernsehn. Der zweite Teil des Seminars, der sich mit der Bedeutung von Computern in der Vermittlung von Literatur befasst, beschäftigt sich in diesem Zusammenhang insbesondere mit Literatur im Internet, mit multimedialer Literaturvermittlung (etwa auf Basis von CD-ROMs) sowie mit sogenannter Maschinenliteratur. Die Seminarsitzungen des zweiten Teils werden im CIP-Pool 23.21/00.85 abgehalten.

Zur vorbereitenden Lektüre werden empfohlen:

  • Ohler, Norman: Die Quotenmaschine. Reinbek 1998.
  • Issing, Ludwig J. / Klimsa, Paul (Hgg.): Information und Lernen mit Multimedia. Weinheim 21997.
  • Fasching, Thomas: Internet und Pädagogik. Kommunikation, Bildung und Lernen im Netz. München 1997.
In der ersten Sitzung am Donnerstag, den 08. April 1999, wird ein Reader zum Selbstkostenpreis verkauft, der (mit Ausnahme der »Quotenmaschine«) alle nötigen Texte enthält, die im Seminar vorbereitet und besprochen werden. Der Seminarschein wird in der Regel dadurch erworben, dass Teilnehmer/innen im Verlauf des Seminars einen Vortrag zu einem der geplanten Themen übernehmen. Im Anschluss daran wird die Ausarbeitung der Problematik in Form einer Hausarbeit bis zum Beginn des nächsten Wintersemesters erfolgen. Dazu muss in jedem Fall zunächst ein einseitiges Exposé eingereicht werden, das Arbeitstitel, Gedankengang und Literaturangaben umfasst. Studierende, die einen Leistungsnachweis im Gebiet der Didaktik erwerben wollen, sollten sowohl in die Realisierung ihres Seminarvortrags didaktische Überlegungen einfließen lassen als auch entsprechende didaktische Reflexionen zum Thema in ihrer Hausarbeit thematisieren.


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