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Die
neuen Medien nehmen Einfluss auf alle Bereiche des menschlichen Lebens
- und nicht zuletzt auf den Bereich der Wissensvermittlung. Angefangen
von frühen audiovisuellen Lernangeboten, wie sie etwa das Bildungsfernsehn
realisierte, bis hin zu den neuen multimedialen Lernprogrammen, die computergestützt
Vermittlungskonzepte revolutionieren wollen, reicht das Angebot der neuen
Medien in diesem Sektor. Nicht ausgeschlossen bleibt davon bleibt auch
die Germanistik. Auch (oder: gerade) Literatur lässt sich vermittels
verschiedenster Medien transportieren und dem Rezipienten näher bringen.
Nicht zuletzt die Interaktivität, die den Rezipienten mit diesen Medien
geboten werden soll, ist ein Grund für die Bedeutung des medialen
Vermittlungskonzeptes. Zugleich bieten viele dieser Medien nicht nur die
Möglichkeit des Umgangs mit »fertiger« Literatur, sondern
mehr und mehr rückt auch der eigenproduktive Bereich in den Blickpunkt.
Von der einfachen Digitalisierung eigener Texte mit der Möglichkeit
eigener Kreativität im Textsatz bis hin zu Fortsetzungsromanen im
Internet, die hunderte Autoren und aufgrund der vernetzten Struktur beinahe
unendliche Versionen besitzen (vgl. Norman Ohlers »Die Quotenmaschine«),
reichen hier die Möglichkeiten. Damit ist eine der Leitfragen des
Seminars die nach der Veränderung von Rezeption und Produktion literarischer
Texte durch mediale Interaktivität.
Im ersten Teil des Seminars sollen die »alten« Medien im Mittelpunkt stehen - und hier insbesondere die audiovisuellen Medien Film und Fernsehn. Der zweite Teil des Seminars, der sich mit der Bedeutung von Computern in der Vermittlung von Literatur befasst, beschäftigt sich in diesem Zusammenhang insbesondere mit Literatur im Internet, mit multimedialer Literaturvermittlung (etwa auf Basis von CD-ROMs) sowie mit sogenannter Maschinenliteratur. Die Seminarsitzungen des zweiten Teils werden im CIP-Pool 23.21/00.85 abgehalten. Zur vorbereitenden Lektüre werden empfohlen:
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