Heimkehr nach Deutschland

1947

Anna Seghers verlässt Mexiko. Sie kehrt über New York, Stockholm und Paris zurück. Am 22. April kommt sie in Berlin an, in ihrem Reisegepäck aus Amerika den Roman „Die Toten bleiben jung“, eine kritische Bilanz der deutschen Geschichte zwischen 1918 und 1945. Der Aufbau Verlag beginnt mit der Edition der Exilwerke.
Am 20. Juli wird ihr der Georg-Büchner-Preis der Stadt Darmstadt verliehen für ihren Roman „Das siebte Kreuz“. Anna Seghers tritt in die Sozialistische Einheitspartei (SED) der Sowjetischen Besatzungszone ein.

 

1949 in Moskau
Ab 1950 Anna Seghers zieht nach Ost-Berlin. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Friedensbewegung der DDR und agiert im Präsidium des Weltfriedensrates. Seghers wird Mitbegründerin der Deutschen Akademie der Künste.
Seghers bleibt in den folgenden Jahren aktiv und produktiv; sie erhält zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Georg-Büchner-Preis (1947), den ersten Nationalpreis der DDR (1951), die Ehrendoktorwürde der Universität Jena (1959) und die Ehrenbürgerschaft der Stadt Mainz (1981). Sie stirbt am 1. Juni 1983 in Berlin.
 
Erarbeitung:
Babette Dufrenne,
Franz Schwarz